Zweite Kunstausstellung in Speele

Harald Schmidt
In Anlehnung an die erste erfolgreiche Kunstausstellung 2011 fand am vergangenen Wochenende die zweite Ausstellung statt. War beim ersten Mal ein Künstler vertreten, stellten diesmal vier Künstler ihre Arbeiten aus. In und vor der Turnhalle waren Objektkunst aus Metall und Holz von Frank Drude zu entdecken. In der Halle standen und hingen Bilder von Erich Husemann, Karin Söder und Harald F. Schmidt. Etwa 60 Besucher zeigten sich interessiert. Organisiert hatte Ortsbürgermeister Fred Kaduhr die Veranstaltung. Er wünschte sich nach dem erneuten Erfolg eine Wiederholung alle zwei Jahre.


Frank Drude (Kassel) hatte seine originellen Holz- und Edelstahl-Objekte auf dem Weg vor dem alten Schulhaus, vor und in der Turnhalle aufgestellt. Gleich am Anfang des Parcours hatte er passend zum heißen Sommerwetter eine wasserspeiende Schlange installiert, die auch prompt einen Liebhaber fand. Bei der Vielzahl an größeren und kleineren Objekten befand sich eine mit Hut, Sonnenbrille und Schirm ausgestattete Figur. Eine andere bestand aus Visier und Lanzen, einem deformierten dunklen Stein mit Horn oder in einem gedrehten Holzstamm. In ihm waren Gesichter eingeritzt. Zu jeder Arbeit konnte Drude eine Geschichte erzählen. Unterstützung hatte er von Lars Ledermann bekommen, der bei einigen Objekten Ideen mit eingebracht hatte.


Karin Söder lebt in Speele und Erich Husemann hat durch seine lange Zeit in Speele einen besonderen Bezug zum Dorf. Söder, die schon sehr lange künstlerisch arbeitet, benutzt die Kunst, um ihr innere Stimmung in einem Bild zu verwirklichen. In der Ausstellung zeigte sie vorwiegen Frauenbilder. Erich Husemann stellte Öl- und Acrylbilder aus. In kräftigen Farben gemalt sind Landschaften, Ortsansichten und Tiere in modernem Stil wiedergegeben. Er sagte, dass er spontan ein Motiv malt und das Bild sich dann entwickeln lässt. Picassos Devise „Ich sehe und finde und es entwickelt sich“, ist Vorbild für ihn. Harald F. Schmidt (Trendelburg und Speele) stellte einige eigens für die Ausstellung gemalte Motive aus Speele in Aquarellmalerei aus. Die Kirche im Winter, zwei sich begegnende Cantus-Züge, der Warteturm, hinter dem ein Güterzug vorbeifährt. Weitere Aquarellbilder zeigten Naturmotive und Landschaften. Bei Kaffee und Kuchen trafen die interessierten Besucher auch aus der näheren Umgebung von Speele zu anregenden Gesprächen.

Speele steht vor Glasfaserausbau

Am Freitag, den 25.2.2022 stellte die Firma goetel GmbH aus Göttingen in der Mehrzweckhalle Speele ihren Plan zum Glasfaserausbau vor. Unter Beachtung der Coronabedingungen (Mundschutz, Abstand, Hygienemaßnahmen) hatten sich ca. 60 Interessierte eingefunden. Ortsbürgermeister Kaduhr begrüßte die Anwesenden und bat um eine Gedenkminute wegen des Krieges  in der Ukraine.

Der Vertreter der Firma goetel ging in seinem Vortrag kurz auf die Geschichte seiner Firma ein.  Es folgte eine Darstellung der wirtschaftlichen Ziele. Bisher habe die Firma 4000 km Glasfaser (GF) verlegt und dabei im niedersächsi-schen und hessischem Gebiet 30 Ortschaften mit GF verkabelt. Insgesamt versorge die Firma 40 000 Kunden mit GF. Nur mit der Glasfasertechnik lasse sich der  ständig erhöhende Datenfluss bewältigen. Für die Glasfasertechnik spreche neben dem hohen Datenvolumen auch der minimale Stromverbrauch und die geringe Störanfälligkeit. Dadurch können Betriebe und junge Familien ohne informationstechnische Nachteile in der ländlichen Umgebung der teuren Städte wohnen und arbeiten, womit auch eine Wertsteigerung der ländlichen Immobilien einhergeht.

Bis 2025 sollen 500 Mio € investiert werden, und das ohne Fremdkapital und Fördermittel. Entscheidend ist dabei die Kooperation mit der Gemeinde Staufenberg und das Interesse der Bürger, diese Zukunftstechnik jetzt Wirklichkeit werden zu lassen.

Wenn mehr als 40 % der Haushalte sich dafür entscheiden, das heißt einen Antrag stellen, lohnt sich der Ausbau für goetel. Nach der Planung und Genehmigungsphase beginnt die Bauphase, die Gesamtprojektierung „Glasfaser für Staufenberg“ wird mehrere Jahre dauern.Die an alle Haushalte verteilten Unterlagen sind „Anträge“ und noch keine „Verträge“. Sie dienen der Beurteilung, ob ein Ausbau in einem Ortsteil für goetel wirtschaftlich vertretbar ist. Erst bei der späteren Klärung der Situation vor Ort (Baubegehungsprotokoll) erfolgt der Vertragsschluss.
Die Anträge sollen bis Ende März 2022 gestellt werden.

Julia und der Sepp auf der Gämsealm

Riesen Applaus für die Fuldataler Theatergruppe„Kulissenschieber“.

Zum vierten Mal waren die Kulissenschieber zu Gast in Speele. Seit 2012  tritt die Gruppe immer wieder in der Sporthalle auf. Diesmal verzückten die Laienschauspieler mit dem Stück „ Theater macht Freude“ von Claudia Gysel und „Julia und der Sepp auf der Gämsealm“ von Peter Leppin. Um die hundert Gäste aus Speele und Umgebung erfreuten sich über die professionelle Vorführung. Eingeladen hatte der Kultur- und Heimatverein zu einem bunten Theaternachmittag. Für das leibliche Wohl wurde mit Kaffee, Kuchen und gegrillter Bratwurst gesorgt.